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July 2, 2015

Griechenland. Ein Kommentar.

Dieser Beitrag sollte eigentlich ein kurzer Facebook Post werden. Nachdem ich den 4. Absatz geschrieben hatte, dachte ich mir, mal wieder etwas zu veröffentlichen. Also voilà: seit langem mal wieder was Politisches:

1. die "faulen" Griechen?!

Im Grunde genommen kann man nicht "die faulen Griechen" beschuldigen. Vielmehr lag es an den früheren Regierungen, die das Geld (besonders für Rüstungsausgaben) ausgegeben hatten. Viel zu viel hat der Staat damals gekauft und wir haben davon profitiert. Die Korruption hat ihr übriges getan.


2. Flüchtlingspolitik

In Zentraleuropa wird gegen Flüchtlinge gehetzt, Anschläge auf Flüchtlingsheime haben drastisch zugenommen. Weiter im Osten wird sich sogar noch mehr darüber beschwert obwohl diese Länder nahezu keine Flüchtlinge haben. Und bei all der Krise sind die Griechen hilfsbereiter als wir deutschen. Flüchtlinge werden ehrenamtlich versorgt und gut behandelt (siehe ca. letzte 10 Minuten vom Video). Wir sollten uns in Deutschland schämen.


3. Die neue Regierung

Was die neue Regierung versucht, ist einen Staat aufzubauen, der am Ende war. Eine funktionierende Bürokratie, die es vorher nicht gab. Griechenland braucht Zeit, viel Zeit um zur Normalität zurückzukehren. Jeden Tag auf die faulen Griechen zu schimpfen bringt nichts, auf die schnelle kann man nicht mehr aus der Krise raus.
Wir sollten optimistisch mit Tsipras und seiner Regierung sein. Anstatt zu randalieren wird er ernst genommen. Er hat die Motivation dieses Land zu verbessern. Das letzte was Griechenland braucht ist Anarchie und ein Staat, der vom eigenen Volk auseinandergenommen wird.

4. "Jetzt ischt over" - was wurde mit dem Geld angestellt?

Das Geld wurde hauptsächlich dazu benutzt um Schulden zurückzuzahlen. An Europäische Banken. Das Risiko wurde von den Banken auf ganz Europa (d.h. die Kreditgeber Deutschland & Co) abgewälzt. Mit den Griechenlandkrediten wurde das Risiko für unsere Banken minimiert. Wir haben de facto unsere eigenen Banken stabilisiert. "Jetzt ischt over" - ja, das Risiko für uns ist vorbei. Das Thema Griechenland aber nicht. Jetzt sollte man in die griechische Wirtschaft investieren. Griechenland braucht mehr Geld und mehr Zeit und wir sollten es ihnen auch geben. Ist ja nicht so, dass wir Deutschen uns das nicht leisten könnten ;) Uns geht so gut wie noch nie.



Und hier nochmal der versprochene Link zur ARD Mediathek:
Link zum Beitrag
Interview mit Schulz

January 16, 2015

Pegida. Ein Kommentar.

Zuallererst möchte ich sagen, dass ich grundsätzlich nichts gegen Pegida Anhänger habe. Ja, ich habe sogar Freunde und Bekannte, die ähnliche Sichtweisen haben.

ABER:
Man kann ja nicht die Augen davor verschließen, dass ein ungewöhnlich hoher Anteil der Pegida Anhänger rechtsradikal und gewaltbereit sind. Das muss man doch mal sagen dürfen. Die Sach- und Imageschäden in Städten, die durch eine Pegida Demonstration verursacht werden, sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Wir wollen erst gar nicht von den Kosten für die Polizeieinsätze reden.
Außerdem geht große Gefahr von rechtsradikalen Gruppen aus, die unsere Jugendliche auf diesen Veranstaltungen für ihre Zwecke rekrutieren. Wenn diese dann von einer Demonstration nach Hause kommen kann man ihnen nicht mehr trauen. Eine 24 Stunden Überwachung ist zu empfehlen.

Was kann man nun machen?
Dann muss man diese Leute eben dazu bringen, die Grundgedanken unserer Gesellschaft zu akzeptieren. Es reicht ja aus, wenn sie vor dem Abendessen das Grundgesetz aufsagen und Jeden Monat einen Aufsatz über Gleichberechtigung schreiben würden. Wer das nicht macht soll konsequent und logischerweise eingesperrt werden.

Ein ernst gemeinter Nachtrag:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-01/pegida-rassismus-einwanderung-rente-fachkraeftemangel
Das spiegelt so ziemlich die Meinung der meisten Jugendlichen wieder. Natürlich auch meine. Anstatt rumnölen und gegen Ausländer hetzen sollte man diese lieber integrieren und ihnen Arbeit bieten.