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December 6, 2017

[EN] How to fix maven


As much as I love java and maven I really dislike the specific version dependency. It leads to projects having outdated libraries when being released with potentially a lot of known and long fixed security issues. Right now I use the versions plugin to update those, but it is obviously not satisfying.


It would make far more sense to have it point to the latest stable version by default. Or the latest stable major version.

"But that will break my builds"

Yes and it should. Maven repositories are not intended to have security fixes backported. If a new version breaks your build, you either have been using deprecated methods for a long time or you should consider using another dependency. Actually this behavior will discourage buggy and bad maintained packages from being used, which is a very nice side effect.


"Suddenly feature xyz disappeared"

Try to work around this or choose a different package to use. This can also be avoided by using the latest major version if the package maintainer follows the "Major.Minor.Revision.Build" scheme (with no feature being dropped within the same major version development cycle).


Further read:
Why I hate virtualenv and pip
My original rant on twitter
 
The explanation why this feature has been dropped:
"For the sake of reproducible builds ..."

November 20, 2017

[DE] Der Kontrollverlust über das Internet. Über Discord, Gameserver und Stackoverflow.

Read the English version here: The control loss of the Internet. About Discord, Gameserver and Stackoverflow.

Ich möchte nicht über Technologie und deren Bequemlichkeit sprechen.

Teamspeak ist veraltet, Discord verfolgt eine perfekte Strategie und ich verwende (viel zu) häufig Stackoverflow. Das kann niemand abstreiten.

Mein Problem ist die Zentralisierung der Internetforen zu Frage-und-Antwort Seiten. Mein Problem ist der Kontrollverlust der Internetgemeinschaft über ihre Kommunikation und die Server, die sie bezahlen. Mein Problem ist die immer weniger werdende Vernetzung und die Art und Weise, wie heutige Unternehmen ihre Nutzer immer mehr an ihre Plattform binden.


How it used to be: "Come on over!" I've got some neat stuff over here, *points to "Matt's Website"*. What happened: "Actually, follow me over here. It'll be easier for us to reach each other." *points to facebook tower "Welcome, new active users!"* Where we're at now: "Hey, I made some new stuff, can you show it to my followers?" *asking; facebook tower: "Door locks ENGAGED"* Facebook: "Promotion! Boost this post for $10.00 and reach a fraction of your followers"

Die Probleme

 

1. Discord bietet keine Server an

Ein Discord "Server" ist kein Server sondern ein Instanz in einem großen zentralen Rechenzentrum (pro geographischer Lage). Jede Kommunikation, jeder Login und jede Nachricht geschieht zentral. Die einzigen Serveradministratoren sind Angestellte von Discord, die Besitzer der Server das Unternehmen. Es gibt außerdem keinerlei Möglichkeiten sicherzustellen, dass die Chatverläufe und Gespräche privat sind und man kann die Identität des Gesprächspartners nicht verifizieren.

2. Stackoverflow oder ähnliche Plattformen sind eine schlechte Informationsquelle

(Ich verwende im Folgenden Stackoverflow als Beispiel. Es sind damit alle Frage-und-Antwortseiten gemeint.)
Stackoverflow bietet Antworten, die auf den ersten Blick funktionieren. Ob sie richtig sind, oder dazu führen, dass der Fragesteller das Problem versteht, ist nebensächlich. Wenn man Glück hat, funktionieren die Codeschnipsel und man merkt einige Zeit später, dass man den Teil wieder umschreiben muss. Wenn man Pech hat, baut man schwer zu findende Fehler in seine Programme ein.

Computerprobleme lassen sich auch nicht zuverlässig mit Stackoverflow lösen. Fehlermeldungen können mehrere Ursachen haben. Ein Forum bietet die Möglichkeit, Rückfragen und detaillierte Erklärungen zu liefern. Frage-und-Antwortseiten werfen dem Fragesteller mehrere Möglichkeiten ins Gesicht, die dann nach und nach durchprobiert werden. Eine davon funktioniert und der Rest lässt das System in einem undefinierten Zustand zurück. Zukünftige Probleme sind garantiert.

3. Das Fehlen von herunterladbaren dedizierten Servern zerstört die Onlinegemeinschaft

Das Verwalten und Pflegen von Server durch in-game Admins und Systemadministrationen ist ein großer Aufwand. Die Lösung ist einfach: man meistert die Aufgabe zusammen. Das gemeinsame Bewältigen von Problemen, die Organisation und letztendlich das gemeinsame Spielen auf dem eigenen Server fördert alle Beteiligten. Man lernt zusammen zu arbeiten, sich zu vernetzen, mit Konkurrenz umzugehen. Gerade Heranwachsende können so frühzeitig auf das Berufsleben vorbereitet werden.
Heutzutage fällt diese Aufgabe weg, immer weniger Entwickler bieten dedizierte Server zum Herunterladen an. Dazu kommt noch, dass Plattformen wie Steam, Origin (battlelog), BattleNet, etc. immer mehr zu sozialen Netzwerken werden. Gamingcommunities verlieren ihren Sinn. Die Folge davon sind mit Trollen gefüllte Chats und ein immer rauer werdender Ton.

Lösungen

 

1. Teamspeak und Mumble

Teamspeak mag veraltet sein, gibt dem Betreiber aber volle Kontrolle. Wer Teamspeak selbst betreibt, weiß ganz genau, was auf seinem Server passiert. Das Identitätssystem ist ebenfalls eine gute Möglichkeit ohne zentralen Server Nutzer zu identifizieren.
Mumble ist opensource und weniger verbreitet als Teamspeak. Ich habe selbst versucht meine Community davon zu überzeugen, Mumble zu verwenden und wurde ignoriert. Das Hauptargument ist dabei "niemand verwendet Mumble".
Eine gute Möglichkeit Discord entgegenzuwirken wäre eine online Version von Mumble. Die Möglichkeit, dass Mumble einen Webserver startet, der wie Discord einen 1-Klick login ermöglicht.

2. Blogs, Foren und Wikis

Blogs und Foren sind immer noch die beste Möglichkeit, Hilfe im Internet zu finden. Ein detaillierter Blogbeitrag, der sich ausführlich mit einem Thema beschäftigt ist wesentlich hilfreicher als drei Codezeilen, die man auf Stackoverflow gefunden hat. Individuelle Probleme lassen sich am besten gemeinsam in einem Thread lösen, nicht in einem Frage-Antwort-Spiel. Die Leute, die sich einen E-Penis an Upvotes auf solchen Plattformen holen könnten ihre Zeit sinnvoller in einem eigenen Blog, Beiträgen in Foren oder Pflegen von offiziellen Wikis stecken.
Eine kleine Werbung am Rande eures Blogs und die Bitte, auf die Adblocker-Whitelist gesetzt zu werden ist wertvoller als jedes Stackoverflow Profil.

3. Dedizierte Server

Hier kann man nicht viel machen, außer die Entwickler zu kontaktieren und nach dedizierten Servern zu fragen. Es ist selbstverständlich, nicht jeden AAA Mist zu kaufen, der schon aus der Ferne nach purer Gleichmacherei riecht. Unterstützt kleinere Projekte, Spiele die Modding Unterstützung anbieten und langen Support versprechen. Aber bitte nicht vergessen: auch solche Leute müssen für ihr täglich Brot Geld verdienen.



"Oha, ein neuer Beitrag auf diesem Blog"

Zu meiner Situation: Ich habe meinen Bachelor in Physik fast abgeschlossen und bin gerade im Auslandssemester in Schweden. Ich hatte die letzten zwei bzw. drei Jahre keinerlei Motivation gefunden, an meinem Blog weiterzuschreiben.

Wer will, kann mir hier folgen:
https://twitter.com/ClundXIII
https://gnusocial.de/simon <-- dezentralisiertes Twitter, yay

[EN] The control loss of the Internet. About Discord, Gameserver and Stackoverflow.

Read the German version here: Der Kontrollverlust über das Internet. Über Discord, Gameserver und Stackoverflow.

0. I don't want to talk about convenient technology.

Teamspeak is old. Discord is following a perfect strategy and I am using Stackoverflow (too often). I don't want to deny that.

My topic is the centralization from online forums to question-and-answer sites. How internet communities are losing control over their own communication and server they pay for. My topic is the shrinking networking and the way today's platforms are binding the users to their services.

How it used to be: "Come on over!" I've got some neat stuff over here, *points to "Matt's Website"*. What happened: "Actually, follow me over here. It'll be easier for us to reach each other." *points to facebook tower "Welcome, new active users!"* Where we're at now: "Hey, I made some new stuff, can you show it to my followers?" *asking; facebook tower: "Door locks ENGAGED"* Facebook: "Promotion! Boost this post for $10.00 and reach a fraction of your followers"

The Problems 

 

1. Discord does not offer any server

A Discord "server" is not a server. It is an instance within a big server center (per geographical location). All communication, each login and all messages are being routed through a central location. The only administrators are the employees of Discord, the owner is the company. In addition to that, there is no way to tell if the conversation is private and you cannot verify the identity of your chat partner.

2. Stackoverflow or similar platforms are a shitty way to inform yourself

(I will use Stackoverflow as an example for pretty much all "question-and-answer" websites.)
Stackoverflow primarily gives you answers that seemingly work. It doesn't really matter if they are correct or make the questioner understand the topic. If you're lucky, the code works. Later you notice that you need to re-write parts of it. If you are unlucky, you will have bugs to your program that are really hard to find.

Computer problems cannot be solved easily with those websites. The same error message may have a lot of different causes. A forum allows to the answering side to ask additional questions in order to nail down the problem. A question-and-answer website throws multiple possible solutions at you. One of them works and the rest leaves your system in an undefined state that might cause future problems.

3. The lack of downloadable dedicated servers is killing the online gaming community

Maintaining an online server as an in-game administrator and system administrator is a huge amount of work. The solution is rather simple: you do it together. Mastering daily problems and organizing yourself is a really good exercise for young people. They learn to work together, work with competitors and are being well prepared their real job in the future. On top of that, playing together is way more fun on your own server.
Today more and more developers allow server renting only through licensed providers. Platforms like Steam, Origin (battlelog), BattleNet, etc. are being more and more converted to social networks, making gaming communities obsolete. The results are chats full of trolls and a more rough tone.

Solutions


1. Teamspeak and Mumble

Teamspeak might be old, but it gives the host full control over their server. If you host Teamspeak yourself, you know exactly what is happening on your server. The identity system is also a good way to verify users.
Mumble is open source and sadly less known and used. I tried convincing my own community into using it but was completely ignored. The main argument against it is "nobody uses it".
A good way to create an alternative to Discord would be an online version of mumble, a way to join a mumble server via one click through a website. Similar to what discord is capable of. This could be achieved by implementing a web server into mumble that provides the functionality.

2. Blogs, forums and wikis

Blogs and forums are still the best way to get help on the internet. A detailed article that describes the topic very well is way more helpful than three lines of code from Stackoverflow. A thread is a perfect way to solve an individual problem, not some question and answer game. In general it is way more helpful to create a blog, participate in a forum or maintain the official wiki instead of getting an e-penis of upvotes. A small advertisement in your blog and an adblocker whitelist request to the reader is more valuable than any Stackoverflow profile.

3. Dedicated server

Sadly we can not do much about this, except contacting the developer and asking them to release dedicated servers. It is common sense to not buy every AAA game that smells like a rip-off. One should support small projects which aim to offer long maintaining and modding support. But don't forget: Indie developers have to earn money in order to feed their families as well.


"Oh hey, a new post on this blog"

To my situation: I am about to finish my bachelor studies and I am currently on a semester abroad in Sweden. I did not find any motivation to continue writing here during the latest two or three years.

If you want, you can follow me here:
https://twitter.com/ClundXIII
https://gnusocial.de/simon <-- de-centralized Twitter, yay

July 2, 2015

Griechenland. Ein Kommentar.

Dieser Beitrag sollte eigentlich ein kurzer Facebook Post werden. Nachdem ich den 4. Absatz geschrieben hatte, dachte ich mir, mal wieder etwas zu veröffentlichen. Also voilà: seit langem mal wieder was Politisches:

1. die "faulen" Griechen?!

Im Grunde genommen kann man nicht "die faulen Griechen" beschuldigen. Vielmehr lag es an den früheren Regierungen, die das Geld (besonders für Rüstungsausgaben) ausgegeben hatten. Viel zu viel hat der Staat damals gekauft und wir haben davon profitiert. Die Korruption hat ihr übriges getan.


2. Flüchtlingspolitik

In Zentraleuropa wird gegen Flüchtlinge gehetzt, Anschläge auf Flüchtlingsheime haben drastisch zugenommen. Weiter im Osten wird sich sogar noch mehr darüber beschwert obwohl diese Länder nahezu keine Flüchtlinge haben. Und bei all der Krise sind die Griechen hilfsbereiter als wir deutschen. Flüchtlinge werden ehrenamtlich versorgt und gut behandelt (siehe ca. letzte 10 Minuten vom Video). Wir sollten uns in Deutschland schämen.


3. Die neue Regierung

Was die neue Regierung versucht, ist einen Staat aufzubauen, der am Ende war. Eine funktionierende Bürokratie, die es vorher nicht gab. Griechenland braucht Zeit, viel Zeit um zur Normalität zurückzukehren. Jeden Tag auf die faulen Griechen zu schimpfen bringt nichts, auf die schnelle kann man nicht mehr aus der Krise raus.
Wir sollten optimistisch mit Tsipras und seiner Regierung sein. Anstatt zu randalieren wird er ernst genommen. Er hat die Motivation dieses Land zu verbessern. Das letzte was Griechenland braucht ist Anarchie und ein Staat, der vom eigenen Volk auseinandergenommen wird.

4. "Jetzt ischt over" - was wurde mit dem Geld angestellt?

Das Geld wurde hauptsächlich dazu benutzt um Schulden zurückzuzahlen. An Europäische Banken. Das Risiko wurde von den Banken auf ganz Europa (d.h. die Kreditgeber Deutschland & Co) abgewälzt. Mit den Griechenlandkrediten wurde das Risiko für unsere Banken minimiert. Wir haben de facto unsere eigenen Banken stabilisiert. "Jetzt ischt over" - ja, das Risiko für uns ist vorbei. Das Thema Griechenland aber nicht. Jetzt sollte man in die griechische Wirtschaft investieren. Griechenland braucht mehr Geld und mehr Zeit und wir sollten es ihnen auch geben. Ist ja nicht so, dass wir Deutschen uns das nicht leisten könnten ;) Uns geht so gut wie noch nie.



Und hier nochmal der versprochene Link zur ARD Mediathek:
Link zum Beitrag
Interview mit Schulz

January 16, 2015

Pegida. Ein Kommentar.

Zuallererst möchte ich sagen, dass ich grundsätzlich nichts gegen Pegida Anhänger habe. Ja, ich habe sogar Freunde und Bekannte, die ähnliche Sichtweisen haben.

ABER:
Man kann ja nicht die Augen davor verschließen, dass ein ungewöhnlich hoher Anteil der Pegida Anhänger rechtsradikal und gewaltbereit sind. Das muss man doch mal sagen dürfen. Die Sach- und Imageschäden in Städten, die durch eine Pegida Demonstration verursacht werden, sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Wir wollen erst gar nicht von den Kosten für die Polizeieinsätze reden.
Außerdem geht große Gefahr von rechtsradikalen Gruppen aus, die unsere Jugendliche auf diesen Veranstaltungen für ihre Zwecke rekrutieren. Wenn diese dann von einer Demonstration nach Hause kommen kann man ihnen nicht mehr trauen. Eine 24 Stunden Überwachung ist zu empfehlen.

Was kann man nun machen?
Dann muss man diese Leute eben dazu bringen, die Grundgedanken unserer Gesellschaft zu akzeptieren. Es reicht ja aus, wenn sie vor dem Abendessen das Grundgesetz aufsagen und Jeden Monat einen Aufsatz über Gleichberechtigung schreiben würden. Wer das nicht macht soll konsequent und logischerweise eingesperrt werden.

Ein ernst gemeinter Nachtrag:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-01/pegida-rassismus-einwanderung-rente-fachkraeftemangel
Das spiegelt so ziemlich die Meinung der meisten Jugendlichen wieder. Natürlich auch meine. Anstatt rumnölen und gegen Ausländer hetzen sollte man diese lieber integrieren und ihnen Arbeit bieten.